Anlegen nur mit Anker, Besuch von Freunden, gratis Trinkwasser

15.07.2019 – 35 SM
Solta – Maslinica

Wir starten wie immer sehr zeitlich los, um mehr vom Tag zu haben. Außerdem treffen wir uns heute mit den „Ungarer“, unseren Freunden unseres alten Hafens in Förterakos. Zu Fünft wurde hier ein Boot eines ungarischen Segelbootvermieters gechartert. Die Fünf sind gerade unterwegs von Lastovo zu unserem Treffpunkt in Maslinica. Mit leichtem Segelwind bewegen wir uns langsam voran, um am Ende des Tages auch an unserem Treffpunkt anzukommen.

16.07.2019 – 0 SM
Maslinica

Nach einer ruppigen Nacht haben wir uns gemeinsam mit „Szerénke“ ein ruhigeres Ankerplatzerl vis á vis von Maslinica gesucht. Von dort aus hat die Crew der O Nass Is Fuß auf der Szerénke gefasst, um gemeinsam einen Ausflug nach Uvalica Poljica zu machen. Pascal durfte unter Aufsicht von Skipper Werner die 45 Fuß (ca. 14 m) Yacht eine Zeit lang steuern – man sieht auf den Fotos wie stolz der kleine Mann war :-). In Poljica angekommen gingen wir an Land. Mit von der Partie war Björn, der sich ein paar Wochen vor der Abreise das Bein gebrochen hat. Abends sind die Mädels Jasmin und Tina alleine umhergezogen und die Männer warteten in einer nahegelegenen Strandbar. Mit dem Dinge-Shuttle-Service ging es in der Nacht zurück zu unseren Booten.

17.07.2019 – 5.4 SM
Luka auf Drvenik Veli

Eine unspektakuläre, kurze Überfahrt nach Luka, einem kleinen Fischerdorf auf der Insel Drvenik Veli. Hier haben wir das erste Mal mit Buganker und Heckleine an der Mole festgemacht – Nur für echte Segler mit stahlharten Nerven, wie es auch an der Mole angeschrieben steht :-). Da Jasmin arbeiten musste, gingen Gerhard und Pascal von Bord um sich eine Abkühlung in der nahegelegenen typisch, kroatischen Konoba zu genehmigen. Am späten Nachmittag haben die Mädels wieder alleine das Dorf unsicher gemacht und die Männer blieben an Bord.

18.07.2019 – 7.4 SM
Trogir

Der Tag hat mit Aufregung begonnen, früh morgens sind Jasmin und Gerhard zum kleinen Supermarkt gegangen, um frisches Gebäck zu holen. Die Verkäuferin hat uns den Tipp gegeben, dass wir auf ein kleines Fischerboot achten soll, der frische Fische und Gemüse verkauft. Der Fischer hupt dreimal und kommt, wenn man winkt. Dankend haben wir uns auf den Rückweg gemacht, blieben aber noch auf einer Bank sitzen und haben die Ruhe im Hafen genossen.

Zurück am Boot ist Jasmin eingefallen, dass sie ihr Handy auf der Bank liegen gelassen hat. Zum Glück ist es noch dort gelegen als sie zurückgelaufen ist.

Nach dem Frühstück haben wir Ausschau gehalten und der Fischer ist mit seinem kleinen Boot tatsächlich gekommen. Hier haben wir fangfrische Doraden für das abendliche Abschiedsgrillen gekauft. Pascal und Gerhard haben die Fische geschuppt und ausgenommen. Mit den Innereien wollte Pascal Fische fangen, das war aber zu wenig. Er holte sich Brot, das er im Wasser ein wenig aufweiken wollte. Als er die Hände aus dem Wasser gezogen hat, waren diese voll mit kleinen Fischen.

Anker los nach Trogir wo wir für das Grillen noch Fleisch aus dem Supermarkt geholt haben. Den Anker haben wir dann vis á vis von Trogir in der Uvala Racetinovac geworfen. Mit unserem Cobb Griller und dem Grillgut bewaffnet ging es an Bord der Szerénke. Wir verbrachten einen sehr netten Abend und waren traurig, dass die 4 Tage so schnell vorbei waren.

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19.07.2019 – 17.2 SM
Brac – Bobovisce

Nach dem Frühstück sind wir mit der Szerénke in die nahegelegene, völlig mit Touristen überfüllten Bucht Duga Ciovo gefahren, um dort die letzten gemeinsamen Stunden zu verbringen. Dann hieß es endgültig Abschied nehmen.

Unser Weg führte weiter auf die Insel Brac wo wir in der Bucht Bobovisce den Anker geworfen haben. Nun wollten wir die Insel erkunden – also los mit dem Dinghi an Land und den Hügel hinauf. Jasmin hat nach kurzer Zeit aufgegeben da es doch ein sehr steiler, steiniger und nicht wirklich sicherer Weg war. Sie ging zurück zum Beiboot und wartete auf Gerhard und Pascal die aber auch nach kurzer Zeit zurückkamen da der Weg nirgendwo hin geführt hat.

Abends sind wir mit dem Dinghi ums Eck in den gleichnamigen Ort Bobovisce gefahren und haben zu Dritt einen netten Abend in einer Konoba verbracht.

20.07.2019 – 6 Dinghi SM
Milna

Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Vormittags waren wir schwimmen und dann sind wir mit dem Dinghi nach Milna gefahren. Zum Glück war es sehr heiß, denn die etwas hohe Welle für das kleine Schlauchi, hat uns das Wasser ins Boot geschwappt. Kurz vor unserem Ziel, mitten im Hafenbecken, ging uns dann der Sprit aus :-). Kurz an der Kaimauer angehalten, nachgetankt und die letzten Meter bis zur tatsächlichen Anlegestelle weitergefahren.

Milna ist ein verschlafenes, noch sehr traditionelles Städtchen. Wer hier auf der Suche nach „Home made with love“ ist, ist hier genau richtig. In einer Seitengasse in einem kleinen Hinterhof haben wir einen Laden entdeckt der noch Olivenöl in kleinen Mengen selber presst. Ätherische Öle wie Lavendelöl, das Mücken vertreibt, handgemachte Seifen, Johanneskernmehl und vieles mehr haben wir hier entdeckt. Der Besitzer, ein Mann mittleren Alters, hat uns die Geschichte seiner Familie und den Traditionen erzählt.

Wusstest Du, dass Brac die Insel des Rosmarins ist? Hier wächst viel mehr Rosmarin als auf anderen Inseln.

Nach dem netten Ausflug zurück an Bord haben wir zu Abend gegessen und den Tag ausklingen lassen.

21.07.2019 – 5.5 SM
Sutivan

Ganz entspannt haben wir den Anker gelichtet und sind einen kurzen Weg nach Sutivan gefahren. Dieser Stadthafen hat uns sehr überrascht, hier gibt es an der Mole kostenloses Trinkwasser. Der Hafenmeister, der das Arbeiten nicht gerade erfunden hat, ist sehr freundlich gewesen.

Zu unserem Unmut haben wir uns eine Blessur oberhalb des Ruders zugezogen. Unterhalb der Wasserlinie an der Mole ist ein betonierter Vorsprung, den man beim Anlegen nicht sieht. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert.

Pascal hat hier wieder sein Glück beim Angeln versucht und zum ersten Mal auf unserer Reise einen kleinen Fisch geangelt.

Wir haben einen kurzen Spaziergang durch die Gassen gemacht und haben es uns einfach nur gut gehen lassen.

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