Silvester in Caorle, eine nette Marina, der weite Weg zum Supermarkt

Heute ist der 30. Dezember, wir waren kurz in Österreich und haben Pascal geholt, um gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern.

Morgen früh wird wieder gekrant und wir fahren nach Caorle.

31. Dezember 2018

Um 9 Uhr wird unsere O Nass Is ins Wasser gekrant – es ist schon ein wenig kalt aber windstill. Wir sind wie Zwiebeln angezogen und dem kalten Wetter gewappnet.

Nun liegen 5 Stunden Fahrt vor uns. Die Sonne lacht und wir können es kaum erwarten nach Caorle zu kommen.

Sicherheitshalber haben wir im Hafen Darsena dell’Orologio angerufen und nachgefragt, ob das Büro besetzt ist. Die nette Dame am Telefon, die gutes Englisch spricht, war verblüfft, dass wir kommen möchten und hat gemeint: Seniora it´s foggy! Ich versicherte ihr, das es kein Problem ist und wir im Laufe des Nachmittags kommen werden.

Von wegen Nebel – Sonne pur!

Neptun war uns gnädig und schickte uns doch noch ein bisschen Wind damit wir schneller ans Ziel kommen.

Der lange Kanal bis zum Stadthafen Caorle ist schlangenförmig angelegt und die Häuser am Ufer sind ganz bunt, man könnte meinen, das man in der Karibik ist.

Gegen 14 Uhr laufen wir in der Marina ein, legen gleich neben dem Hafenamt an und melden, dass wir hier sind.

Alle schütteln wieder mal den Kopf, weil wir wirklich mit dem Boot gekommen sind. Wir checken ein und bezahlen auch gleich die eine Nacht, da das Büro am 1. Jänner nicht besetzt ist.

Uns sind ein paar Lebensmittel ausgegangen und wir suchen den nächsten offenen Supermarkt, der offen hat – der Penny Markt ist 2,1 km entfernt.

Da wir nicht wissen wie lange der geöffnet hat, sputen wir uns damit wir noch rechtzeitig ankommen. Für Pascal gehen wir zu schnell, er gibt auf halbem Weg auf und bleibt auf einer Bank sitzen. Mit Nachdruck sagen wir ihm das er auf keinen Fall weggehen darf da wir ihn nicht mehr finden würden und er den Weg zum Hafen nicht mehr weiß.

Beeilen hätten wir uns nicht müssen, das Geschäft hat bis 18 Uhr heute geöffnet. Wir holen das „notwendigste“ und begeben uns mit einem großem Einkaufssackerl voll Lebensmittel zurück Richtung Hafen.

Das war der Anlass um uns für einen Bollerwagen mit großen Lufträdern umzuschauen. Der Weg ist ziemlich beschwerlich mit dem großen Gepäck und Pascal hat brav auf der Bank auf uns gewartet.

 

Die Sonne geht gerade unter, der letzte Tag des Jahres neigt sich dem Ende zu.

Im Hafen wieder angekommen, sehen wir, dass ein zweites Boot angelegt hat – wir sind nicht die Einzigen, die hier die Silvesternacht verbringen möchten.

Als Galadinner gibt es für Gerhard und Pascal Spaghetti Frutti di Mare und für Jasmin Spaghetti Aglio, Olio e Pomodoro.

Gegen 22 Uhr gehen wir los Richtung Altstadt um zu sehen, wo hier der Bär steppt.

Die ganze Innenstadt ist mit rotem Teppich ausgelegt, alles ist geschmückt, es gibt viele unterschiedliche musikalische Themenbereiche und wir beschließen eine Runde Schlittschuh zu laufen. Das war ein Spaß!

Gegen 23:30 Uhr bleiben wir in einem musikalischen Bereich hängen, der uns zusagt, Essen noch eine Kleinigkeit – dem argentinischen Steaks können wir nicht widerstehen.

Zu unserem großen Erstaunen sind alle Menschen friedlich, kein lautes Geschrei, keinen Betrunkenen die Stunk machen.

Wir tanzen, singen, lachen und sind glücklich hier zu sein.

Der Countdown läuft: dieci, nove, otto, sette, sei, cinque, quattro, tre, due, uno

BUON ANNO E AUGURI – Prosit Neujahr!

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